Immobilienverkauf: die 7 größten Fehler

Viele Kunden bieten ihre eigene Immobilie zum Verkauf an. Aber ist das einfach? Real Estate fasst hier die sieben häufigsten Fehler zusammen, die beim Verkauf von Privatimmobilien auftreten können, und wie man sie vermeiden kann. Oder laden Sie unseren Leitfaden mit 25 Tipps herunter, wie Sie Ihre eigene Immobilie optimal verkaufen können.

Die häufigsten Fehler beim Verkauf privater Immobilien:

Fehler 1: Ich beginne gerade mit dem Verkauf meiner Immobilie!
Viele Hauseigentümer beginnen das Abenteuer des Verkaufs ihrer Immobilie, ohne genau zu wissen, was sie erwartet. Es gibt viele Fragen, die im Vorfeld noch nicht beantwortet werden konnten, zum Beispiel:

Wann ist der beste Zeitpunkt für einen Verkauf?
Wie lange wird der Verkauf dauern?
Wie zahlen Sie Ihr bestehendes Immobiliendarlehen ab?
Wann sollte ich eine neue Immobilie kaufen und benötige ich dafür eine Zwischenfinanzierung?
Wie organisiere ich die zeitliche und finanzielle Übertragung des Eigentums?
Wie kann der beste Verkaufspreis erzielt werden?
Was werden die Käufer fragen?
Welche Fallen können gestellt werden?

Tipp von Realina:
Eines sollte klar sein: Ihre Immobilie ist Ihr größtes Kapital. Jeder kleine Fehler kann eine Menge Geld kosten.

Irrtum 2: Ich kenne den Preis meiner Immobilie!
Jeder Eigentümer weiß, was er für seine Immobilie bezahlt hat und welches Geld er seitdem eingenommen hat. Nicht selten ist dies die Grundlage für die Selbsteinschätzung: "Was ich bezahlt habe, will ich auch wieder bekommen". Aber leider hat der Verkaufspreis damit nichts zu tun. Der tatsächliche Preis kann über oder unter Ihrer Einschätzung liegen.

Der Verkaufspreis wird ausschließlich bestimmt durch Angebot und Nachfrage zum Zeitpunkt des Verkaufsprozesses. Die Schätzung eines erzielbaren Preises ist nicht so einfach. Sie erfordert viel Erfahrung und eine Menge Wissen über die Faktoren, die den Immobilienwert beeinflussen. Deshalb gilt bei der Bewertung von Immobilien eine alte Weisheit: Im Zweifelsfall sollten Sie jemanden fragen, der sich mit diesen Dingen auskennt.

Fehler 3: Ich brauche keinen Makler für den Verkauf!
In der Tat haben schon viele Menschen ihre Immobilie ohne Makler verkauft.
Aber: die entscheidende Frage ist nicht, ob Sie die Immobilie selbst verkaufen können, sondern ob Sie sie an der beste Preisohne selbst zu viel Zeit, Mühe und Geld zu investieren!

Die Erfahrung zeigt, dass ein professioneller und spezialisierter Makler eine große Hilfe sein kann und sein Geld wert ist. Er führt eine professionelle Bewertung durch, erstellt einen aussagekräftigen Prospekt, bewirbt die Immobilie, vereinbart Besichtigungstermine, ist telefonisch gut erreichbar, führt Verkaufsverhandlungen, erstellt einen Vorvertrag, hilft bei Problemen, übernimmt die Vermarktungskosten und wird nur im Erfolgsfall bezahlt.

Fehler 4: Ich kann selbst eine Anzeige schalten.
Viele Eigentümer inserieren die Immobilie einfach in der Zeitung oder im Internet und warten ab, was passiert. Setzt man den Preis jedoch zu hoch an, erzeugt man nur eine geringe Nachfrage. Die Immobilie stagniert und potenzielle Kunden verlieren das Interesse. Wer hingegen den Preis zu niedrig ansetzt, verliert unnötig Geld.

Ein weiteres Problem: Privatverkäufer wollen oft Geld bei der Vermarktung sparen und wählen nur einen Vermarktungskanal oder eine Plattform. Wenn ein potenzieller Käufer das Angebot nicht sieht, könnte der Eigentümer Geld verlieren.

Fehler 5: Es kann nicht so schwierig sein, die Immobilie zu zeigen.
Und wer könnte das besser als der Eigentümer selbst? Aber: Potenzielle Käufer haben oft eine ganz andere Sichtweise als der Eigentümer selbst. Käufer denken z. B. oft darüber nach, welche Kosten für eine Änderung des Grundrisses erforderlich wären, wie viel Dämmung kosten würde, usw.

Es ist nicht ungewöhnlich, dass ein potenzieller Käufer mit einer langen Liste von Fragen kommt. Die Eigentümer sind darauf nicht immer vorbereitet und sprechen vor allem über Dinge, die sie selbst für wichtig halten. Und manchmal verschweigen sie Dinge, die sie erwähnen sollten (z. B. versteckte Mängel, die zu einer Entschädigung führen könnten). Unsere "Checkliste für Käuferfragen" enthält die häufigsten Fragen, die Sie als Eigentümer beantworten sollten.

Fehler 6: Warum verhandeln? Ich habe den Preis festgelegt, den ich will!
Nicht alle Eigentümer sind sich darüber im Klaren: Kaufinteressenten wollen immer erfolgreich verhandeln. Der Eigentümer muss sich genau überlegen, wie das Feilschen ablaufen kann (z. B. "Ich überlasse die Küche, wenn wir nächste Woche zum Notar gehen").

Erfolgreiches Verhandeln ist eine Frage der Erfahrung. Makler können bei Verkaufsverhandlungen sehr hilfreich sein. Sie können ein Gleichgewicht zwischen den Interessen des Verkäufers und des Käufers herstellen und eine Vermittlerrolle einnehmen, die der Eigentümer selbst nicht ausfüllen kann.

Fehler 7: Der Notar wird alles vorbereiten.
Die eigentliche Aufgabe des Notars besteht darin, die Urkunde zu entwerfen und das Geschäft zu besiegeln. Ein Vorvertrag für den Kauf einer Immobilie soll die zwischen Verkäufer und Käufer getroffenen Vereinbarungen wiedergeben. Da der Notar bei den Verhandlungen nicht anwesend ist und die mündlichen Vereinbarungen noch nicht in Rechtsform gekleidet sind, muss der Eigentümer wissen, welche Punkte er zum Beispiel in den Vorvertrag aufnehmen möchte:

Wie wird die Zahlung erfolgen?
Wann genau findet die Überweisung statt?
Welche Dinge bleiben in der Immobilie? usw.

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